BILDVERABEITUNGSTECHNIKEN — ENDVERARBEITUNG
 
Monochrome Schwarz-Weiß Bilder
In der endgültigen Verabeitung mit herkömmlicher Bildverarbeitungssoftware (Photoshop oder ähnliche) werden noch letzte Anpassungen der Bildhelligkeit, des Bildkontrastes, Tonwert oder der Gammafunktionen vorgenommen.

Auch das "Combining" von Aufnahmen mit Masken - und Ebenentechniken gehört dazu. Dabei werden zwei oder mehrere Bilder, die verschiedene Helligkeitsbereiche desselben Objektes zeigen zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. Hier ist der Adobe Photoshop sicher der (teuerste) Favorit. In der Literaturliste finden Sie einige Artikel, die diese Technik (und andere mit dem Photshop) beschreiben.

Hier werden die Bilder beschnitten, dass heißt, die wichtigen Bildpartien werden ausgeschnitten, das unwichtige des Bildes gelöscht, um Speicherplatz zu sparen. Zum Schluß werden die Bilder in Ihrer endgültigen Größe skaliert, bzw. in den entsprechenden Fileformaten abgespeichert. Zu allerletzt können die in der Größe skalierten Bilder mit Markierungen, Rahmen und/oder Texten versehen werden. Tut man da vor der Größenskalierung, werden solche Markierungen (speziell Texte) oft unscharf dargestellt.

Farbbilder
Bei Farbbilder kommt zu allen oben genannten Bearbeitungsschritten noch die endgültige Einstellung des Farbgleichgewichtes und der Farbsättigung dazu. Zur Bestimmung des Farbgleichgewichtes gibt es in allen Bildverarbeitungsprogrammen die sogenannte Pipettenfunktion. Man klickt mit diesem Werkzeug in den Bildhintergrund und bekommt die Farbzusammensetzung - getrennt in RGB - angezeigt. Hier sieht man sofort ob einer der drei Farbanteile zu hoch bewertet ist. Bekommt man z.B. im Himmelshintergrund R=100, G=50 und B=45 angezeigt, wird deutlich, dass das Bild Rotstichig ist. Dann wird der Rotkanal des RGB Bildes einfach abgesenkt. Folgendes Bild zeigt ein Screenshot aus Paint Shop Pro zum Arbeiten mit der Farbpipette.


 
Letztlich ist es bei astronomischen Bildern immer empfehlenswert, die Farbsättigung anzuheben. Aber auch hier gilt: so behutsam wie möglich, und selbst für sich entscheiden ob es gefällt oder nicht. Folgendes Bild zeigt ein etwas abschreckendes Beispiel (rechts), hier wurden die drei Farbkanäle je um 10% und die Farbsättigung um 50% gegenüber dem linken Bild angehoben.

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