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DER SENSOR
SBIG setzt hier den sehr hochwertigen KODAK
KAI-340 CCD - Monochrome oder Color CMOS Chip ein, der im Vergleich zu
preiswerteren CMOS Chips deutlich weniger rauscht und einen sehr geringen
Dunkelstrom hat. Es werden nur Chips der Güteklasse 1 verwendet (keinerlei
Pixeldefekte).
Der Sensor ist
identisch mit dem, der im StandAlone Guider SG-4 von SBIG eingesetzt wird
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Die
Tabelle links (hier größere
Version laden) zeigt die verschiedenen Betriebsmodi mit denen der Chip
betrieben werden kann. On-chip binning ist ebenso möglich wie die Auswahl
(ROI) eines kleineren Bildausschnittes an einer x-beliebigen Stelle des
Gesichtsfeldes (Größe und Lage)
Im hochauflösendem
Modus schafft die ST-i bis zu knapp 6 Bilder pro Sekunde, im Fokusmode bis 21
Bilder pro Sekunde. |
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Für hochaufgelöste Mond- und Planetenaufnahmen befindet
sich auf der mitgelieferten CD das Softwarepaket PlanetMaster. Es ist ein altes
Konzept von SBIG, PlanetMaster wurde schon mit den legendären ST-5 Kameras
vertrieben, lange bevor die Webcam- und Stacking Technik Einzug in die Mond-
und Planetenfotografie hielt. |
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Kurz
beschrieben funktioniert es so: Sie definieren ein scharfes Einzelbild als
Referenzbild. PlanetMaster vergleicht nun jdes folgend aufgenommene Einzelbild
mit dem Referenzbild. Ist das Bild besser oder mindestens gleich gut wird das
Bild automatisch auf ihr Refenrenzbild aufaddiert. Sie bestimmen vorab die
Anzahl der Einzelbilder, die getackt werden sollen. Das Endresultat ist ein
fertiges - aus einer beliebigen Anzahl aufaddierten Einzelbilder - Bild,
welches anschließend in der normalen Bildverarbeitung weiter verarbeitet
werden kann.
Ist ihr
Aufnahmeobjekt - selbst bei einer Belichtungszeit von 1/1000 Sekunde - immer
noch überbelichtet, so können Sie direkt vorn ein beliebiges
1¼" Graufilter einschrauben. |
Die ST-i als AutoGuider Kamera
Das Bild rechts zeigt
Ihnen die Rückseite der ST-i Kamera. Über den Mini USB Port erfolgt
die Spannungsversorgung und der Bildtransfer zum PC/Laptop. Der AutoGuider Port
ist ST-4 kompatibel und kann direkt mit dem Steuereingang (fast) jeder
Montierung direkt verbunden werden. Eine kleine LED zeigt den Status des
Guiding an.
Die mitgelieferte Software CCDOPS beinhaltet eine leicht zu
bedienende UND stabile Guiding Software. Sie können natürlich auch
jedes andere Softwarepaket, wie z.B. MaximDL, AstroArt oder andere zum Guiden
einsetzen. |
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Die
Abbildung links zeigt die Quanteneffektivität des Kodak KAF-340M/C. Die
schwarze Kurve ist die monochrome Version, blau, grün und rot die Kurven
für die Color Version. Klicken Sie auf das Vorschaubild zum Laden eines
großen Bildes.
Die Abbildung
unten zeigt die Empfindlichkeit der ST-i an einem Beispiel. Die Region um den
Orionnebel herum zeigt bei einer Belichtungszeit von 2 Sekunden, aufgenommen
durch ein Teleskop mit NUR 60mm Öffnung, bereits eine große Auswahl
an Leitsternen schwächer der 11. Größenklasse. |
Das eingesetzte Bild oben
rechts zeigt die ST-i im Größenvergleich zu einem Standard
1¼" Okular. |
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Die
Tabelle links zeigt die technischen Daten der SBIG ST-i Kamera in der
Übersicht. |
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Geliefert wird die SBIG ST-i in einem kleinen schaumstoff
gefüttertem Koffer, zusammen mit einem USB- und dem ST-4 kompatiblen
Tracking Kabel. Unter dem Schaumstoffeinsatz liegt die CD mit der
Software.
Wir konnten Ende September/Anfang Oktober einige erste
Test´s mit einer vorab gelieferten Kamera durchführen, deren
Ergebnisse wir im folgendem zeigen.
Alle
Vorschaubilder können durch Anklicken vergrößert
werden. |
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Als
Aufnahmeinstrument für die Testaufnahmen wurde ein 155mm EDF Refraktor von
Astro Physics mit f=1085mm (f/7) eingesetzt. Als Leitrohr wurde ein auf 80mm
abgeblendeter TeleVue NP 101 (f/6.3) mit 500mm Brennweite verwendet, an den die
ST-i angeschlossen wurde. Die Aufnahmen entstanden in Großstadtrandlage
am 30.9. und am 1.10.2011.
Das Bild links zeigt einen Screenshot einer
Himmelsregion nahe M57 der Steuersoftware CCDOps bei 1 Sekunde Belichtungszeit.
Bei 80mm Öffnung sind Sterne der 12.5 Größenklasse sicher
detektierbar.
Die Installation von Steuersoftware (CCDOps) und Treiber
für die ST-i lief - wie bei SBIG Kameras gewohnt - verlief völlig
problemlos. Schon der erste Versuch der Kalibration war erfolreich. |
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Erstes Aufnahmeobjekt war M27, der Hantelnebel. Wegen der starken
blaugrün Emission von M27 in der O-III und H-Beta Linie wurde eine ganz
normale, unmodifizierte Canon 40D DSLR Kamera eingesetzt. Belichtet wurde 4 x
15 min bei 400 ASA. Auf die Belichtung von Dunkel- und Flatfielbilder wurde
verzichtet. |
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Alle Vorschaubilder können durch Anklicken
vergrößert werden. Oben links: Addition der 4
Einzelbilder, volles Format auf 1280 Pixel Breite gerechnet. Oben Rechts: Crop
im Maßstab 1:1 der 4 aufaddierten Bilder. |
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Das
Tracking erfolgte über einen Stern der 11. Größenklasse bei 1
Sekunde Belichtungszeit.
Bildreihe darunter, links: Sreenshot der
Gesichtsfeldes der ST-i (t = 1 Sekunde). Mitte: Das Trackingfenster mit dem
Leitstern und die resultierenden Trackingfehler beim Download des letzten der 4
Einzelbelichtungen und rechts: Crop aus der Bildmitte im Maßstab 2:1
hochgerechnet des Summebildes der 4 Einzelbilder. Im Endergebnis perfekt runde
Sternbilder. |
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Mit
den gleichen Kalibrationsparametern wurden im Anschluss an die Aufnahme der 4
M27 Rohbilder in einer anderen Himmelsregion (Kassiopeia) zwei 10 Minuten
Belichtungen des offenen Sternhaufens NGC 457 aufgenommen. Auch diese beiden
Rohbilder wurden perfekt nachgeführt.
Aufgrund der doch recht hohen
Empfindlichkeit der (ungekühlten) ST-i und der sehr guten "Tracking
Performence" wurde für die folgende Nacht (1.10.2011) der Versuch
unternommen, einmal auf einen Kometenkern nachzuführen. |
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Der
Komet P 2009/P1 Garradd bot sich für dieses Experiment an. Da die ST-i
Guidingkamera im Okularauszug des Nachführteleskops nicht verdreht wurde,
wurden die Kalibrationsparameter der ersten Nacht
übernommen.
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Es wurden
mit der unmodifizierten 40 D zwei Belichtungen von je 20 min Belichtungszeit
aufgenommen (keine Flats, keine Darks). Leider war die Tranzparenz des Himmels
nicht so gut wie in der Nacht davor und der Komet stand auch schon ziemlich
tief. Trotzdem war der Versuch erfolgreich und das Tracking perfekt. Oben
links: Bildaddition der beiden 20 Minuten Belichtungen (Photoshop). Volles
Format, heruntergerechnet auf 1280 Pixel. Rechts daneben: Crop im Maßstab
1:1 einer Einzelbelichtung. |
Die
m1 Helligkeit des Kometen war für diesen Tag mit 8,1
Größenklasse angegeben. Belichtet wurde ebenfalls mit 1 Sekunde
Belichtungszeit. Das Bild rechts zeigt das Trackingfenster von CCDOps mit dem
Kometenkern während des Trackings. Der Eindruck im Vergleich zum Leitstern
der 11. Größenklasse der Aufnahmen der vorhergenden Nacht
läßt vermuten, dass der innere Kern deutlich schwächer als 11.
Größenklasse war.
Gut aufgestellte Montierungen sollten es
erlauben, die Belichtungszeit auf 5 bis 10 Sekunden hoch zu setzen. Das
eröffnet die Möglichkeit mit der ST-i und einem kleinen Leitrohr auch
wesentlich lichtschwächere Kometen aufzunehmen, ohne auf viele
Einzelbilder und die Stacking Methode zurück greifen zu
müssen. |
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Aktuelle
Preise von SBIG Kameras und Zubehör entnehmen Sie bitte unserer SBIG Preisliste
pdf-file mit aktueller SBIG Preisliste |
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