BILDVERABEITUNGSTECHNIKEN DAS LOGARITHMISCHE
SKALIEREN VON BILDERN |
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Jede weiterführende Bildverarbeitung (nach der
Rohbildverarbeitung und dem Setzen von Back und Range) besteht im Prinzip aus
mathematischen Filterfunktionen, die die Pixelwerte verändert, dass
bedeutet die Pixel werden anders gewichtet. An dieser Stelle muß man sich entscheiden, ob ein möglichst perfektes Endbild entstehen soll, oder ob das Bild etwas aussergewöhnliches zeigen soll. Bei vielen der Softwarepakete zur Auswertung bzw. Verarbeitung astronomischer CCD-Bilder kann man sich selbst solche Filterfunktionen programmieren und abspeichern. Dazu bedarf es allerdings die Kenntnis, was man tut. In der Literaturliste finden Sie eine Buchempfehlung (Wernli) in dem viel Wissenwertes über solche Filter und ihre Funktionen nachzulesen ist. |
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Das linke Bild wurde so verarbeitet, dass die inneren
Strukturen in NGC 205 sichtbar werden. Der Hintergrund ist schön scharf
und das Aufnahmeobjekt praktisch rauschfrei. Das zweite Bild wurde so
verarbeitet, dass die Materiebrücke zwischen NGC 205 und dem
Andromedanebel sichtbar wird. Um diese bei der kurzen Belichtungszeit
darzustellen, muß man in Kauf nehmen, dass leuctschwache Bildstrukturen
verrauscht werden. Soll ein Pretty Picture entstehen kann jetzt zur Bildschärfung übergegangen werden. Hier entscheide ich zuvor jedoch noch, ob das Bild noch skaliert werden soll, wenn es über einen entsprechenden Helligkeitsumfang verfügt. Aufnahmeobjekte, die sehr helle, aber auch sehr schwache Bildpartien enthalten, werden meist logarithmisch skaliert. Dabei werden die hellen Pixel so gut wie gar nicht, die Pixel mit den schwachen Bildinformationen entsprechend angehoben. Vorteil dieser logarithmischen Skalierung ist, dass man helle Bildinformationen mit den schwachen gleichzeitig auf dem Monitor darstellen kann. Folgendes Bildbeispiel soll dies verdeutlichen. |
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