Der Begriff Chipqualität oder Chip-class

Alle CCD-Sensoren können durch den Herstellungsprozess Fehlstellen aufweisen; es gibt nur sehr wenige, die absolut fehlerfrei sind, sie sind aber für Amateure kaum bezahlbar. Diese Fehlstellen sind: einzelne "hot'', bzw. "cool'' Pixel, inaktive Pixel oder ganze Zeilendefekte. Chip-classes sind normiert und die Fehler sind spezifiziert als maximale Pixeldefekte, Clusterdefekte und inaktive Zeilen.

Als die CCD Sensoren noch kleiner waren, konnte der Nutzer zwischen den Chipklassen 0, 1 und 2 wählen.
Als Beispiel zeigen wir hier die verschiedenen Güteklassen des Kodak KAF - 0401E, wie er in die AGB- und die Non AGB SBIG ST-7XE eingebaut werden (Class 1 war damals der Standard).
 



In heutiger Zeit, wo die Größe der Sensoren bereits die Kleinbildgröße deutlich übersteigt, ist die Herstellung von fehlerfreien Sensoren der Klasse 0 praktisch nicht mehr möglich. Es gibt nur wenige SBIG Kameras, wo der Kunde zwischen einem Chip der Klasse 1 oder 2 wählen kann. Beispiel ist u.a. die STXL 16200 und die STF-402M. Der Preisunterschied zwischen Klasse 1 und 2 fällt schon relevant aus. Aus unserer Sicht empfiehlt sich die Wahl eines Chips der Klasse 1 nur, wenn die Kameras wissenschaftlich, z.B. in der Photometrie, eingestezt werden soll.
 

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