Der Begriff der Linearität eines
CCD-Chips Einer der
großen Vorteile der CCD-Technologie - neben der hohen Empfindlichkeit -
ist der, dass die Pixel des CCD-Chips linear arbeiten. Die Linearität ist
gegeben zwischen Belichtungszeit, der Anzahl (Menge) der einfallenden
Lichtphotonen und der daraus resultierenden elektrischen Ladung (siehe Glossar
- Begriff Pixel). Eine Verdopplung z.B. der
Belichtungszeit ergibt eine Verdopplung der Photonenanzahl und daraus folgend
ebenfalls eine Verdopplung der elektrischen Ladungsmenge im Pixel.
Man kann also aus der Kenntnis der Belichtungszeit und der Ladungsmenge sofort
Rückschlüsse auf die Helligkeit eines astronomischen Objekts
schließen. Für jedwede Auswertung, die mit Helligkeitsmessung
astronomischer Objekte zu tun hat natürlich ein unschätzbarer
Vorteil. Eine Einschränkung gibt es für diese
Linearitätsfunktion aber trotzdem. Sie gilt streng genommen nur für
Chips ohne Anti-Blooming Gate (siehe auch Glossar - Begriff
Blooming). Diese Chips arbeiten linear zwischen
geringsten Signalpegeln bis hin zur Sättigung. Chips mit Anti Blooming
Gate arbeiten in der Nähe der Sättigungsgrenze nicht mehr linear.
Neben der deutlich höheren Empfindlichkeit der Pixel also mehr ein
Grund Kameras ohne Anti Blooming Gate zu wählen, wenn damit
wissenschaftlich (z.B. Photometrie) gearbeitet werden soll. |