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Die Beobachtung von Kleinplaneten in CCD-Technik ist sicher eine der sinnvollsten Aufgaben für Amateure, die aus der Nähe größerer Städte, oder direkt innerhalb der Städte arbeiten müssen. Gerade deshalb auch eine Empfehlung für Schul- und Volkssternwarten, die zwangsläufig innerhalb der Städte liegen.

Mit Beobachtungen in CCD Technik sind Grenzgrößen von 16m bis 17m innerhalb kürzester Belichtungszeiten erreichbar. Mit Hilfe moderner Auswertesoftware (wie z.B. Astro Art oder der Freeware Astrometrica) ist eine höchstpräzise Photometrie (1/10 Größenklasse) und Astrometrie (1/10") bei einem 5Zöller mit f = 950mm problemlos erreichbar. Diese Programme erstellen sogar automatisch Auswerteformulare, die dann per email an das MPC (Minor Planet Center) in die USA geschickt werden und dort weiterverarbeitet werden.

 


Der kurz nach seiner Entdeckung wieder "verloren gegangene" Kleinplanet Hermes, aufgenommen kurz nach seiner Wiederentdeckung am 27.10 2003. Hermes ist der lange Strich in Bildmitte.
« Der Kleinplanet Hermes, Einzelbild ST-10XME + UV/IR Sperrfilter,
t = 1800 Sekunden
 

 
« Zehn 30sekündige Belichtungen von Hermes, aufgenommen zur Vermessung seiner Position
« Das Bild zeigt die Grenzgröße bei Belichtungszeiten von t = 1-, und 5 Sekunden. Hermes war ca. 13.5 Größenklasse hell



Toutatis (Nr. 4179), aufgenommen bei einer Deklination von - 15 Grad (20 Grad über dem Horizont). Das Bild zeigt drei weitere Kleinplaneten bis zu 17.7. Größenklasse
 
« Der Kleinplanet Toutatis, aufgenommen am 9.9.2004 mit SBIG ST-10XME + UV/IR Sperrfilter, t = 300 Sekunden
 
Zwei Aufnahmen im Zeitabstand von 30 Minuten zeigen die Bewegung von vier Kleinplaneten auf einer Aufnahme »
Toutatis ist einer der "potentiell gefährlichen" Kleinplaneten, ein Erbahnkreuzer

« Der Kleinplanet Alphonsina (Nr. 925), SBIG ST10-XME, Einzelbilder je 20 Sekunden Belichtungszeit zum Komposit zusammengefügt.
Am 22.12. 2003 sollte der Kleinplanet Alphonsina (12.m2) ev. den Stern SAO 400 29 bedecken. Es wurden im Zeitabstand von 5 Minuten Rohbilder aufgenommen und zu einem Komposit zusammengeführt. Eine Bedeckung fand leider nicht statt.



Encke hatte zum Zeitpunkt der Aufnahmen eine Helligkeit der 10. Größenklasse. Seine Entfernung zur Erde betrug nur 0.3AE. Seine scheinbare Geschwindigkeit betrug dabei fast 400"/h, deshalb mussten die Einzelbilder entsprechend kurz belichtet werden, um den Kometenkern noch punktförmig abzubilden.
 
« Der Periodische Komet Encke, Komposit 10 x 60 Sekunden mit SBIG ST-10XME + UV/IR Sperrfilter aufgenommen am 5. November 2003
 
20 Einzelbilder je 10 Sekunden zu einer Animation zusammengestellt. »



Interessant ist, dass der Komet offenbar eine große difusse Staubwolke hinter sich her zieht. Das Bild wurde entsprechend verarbeitet, um die Staubwolke deutlicher zu machen. Im Bild rot eingezeichnet ist die Eigenbewegungsrichtung des Kometen (von links oben nach rechts unten).
 
« Der Komet C2001- A2 Linear, aufgenommen am 26.7. 2001 mit SBIG St8, Komposit, t = 5 x 180 Sekunden
 
Das Bild zeigt den Versuch, den auseinandergebrochenen Kern von Linear zu dokumentieren. Das Bild wurde 90 Sekunden mit 3000mm Brennweite belichtet. Das Bild ist hier in vierfacher Vergrößerung und negativ dargestellt und zeigt deutlich 3 Intensitätsmaxima in der innersten Koma. »
Viele weitere Bildbeispiele für SBIG Aufnahmen mit kleinen Teleskopen finden Sie auf dieser Website
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