Das
Histogramm von digitalen CCD - Bildern Wie wir bereits auf mehreren unserer Webseiten erklärt und beschrieben haben, besteht das mit einer CCD-Kamera aufgenommene Bild nur aus Zahlen; den X- und Y-Positionen der Pixel und dem dazugehörigen ADU- oder Graustufenwert. Eine solche Zahlentabelle läßt sich natürlich auch als Graphik darstellen. Eine solche Graphik nennt man Histogramm und ist letztlich nichts anderes als die Bildstatistik einer Aufnahme. Dabei wird auf der senkrechten Achse die Anzahl der Pixel und auf der waagerechten Achse des Diagramms die dazu gehörigen Pixelwerte - meist in ADU´s - aufgetragen |
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Obiges Bild zeigt das Histogramm einer 30
minütigen Belichtung von NGC 5128. Man erkennt, dass die meisten Pixel
ADU-Werte von ca. 1100 haben. Etwa 10 % der Pixel haben Werte um die 1250.
Danach fällt die Anzahl der Pixel mit höheren ADU-Werten immer mehr
ab. Aus dem Histogramm läßt sich unter anderem erkennen, ob ein CCD-Bild nur wenige Graustufen enthält und sehr verrauscht ist. Dann würde das obbige Histogramm nur einen steilen, schmalen Peak zeigen, indem natürlich auch der Himmelshintergrund enthalten ist. Für ein Bild mit mehr Graustufen und wenig Rauschen würde das Histogramm einen wesentlich breiteren Pixelbereich in den ADU-Werten zeigen. Auch für das Skalieren von Bildern ist die Kenntnis von Histogrammen wichtig. Zwei Beispiele sollen das ganze noch einmal verdeutlichen. Beide zeigen Rohbilder und die dazugehörigen Histogramme der Sculptor Zwerg Galaxie. Die erste Aufnahme wurde nur 120 Sekunden, die zweite jedoch 600 Sekunden belichtet. Im ersten Bild hebt sich die Galaxie kaum vom Hintergrund ab, das Histogramm zeigt nur einen schmalen peak. Im zweiten Bild sieht man die Zwerggalaxie deutlich und das Histogramm ist wesentlich breiter. |
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