Die Dimensionen des
Einzelpixels Dies ist einfach die geometrische Abmessung eines einzelnen Pixels aus dem Chip. Die Angabe erfolgt normalerweise in tausendstel Millimeter (mü). 10 mü sind beispielsweise 0.01mm, 7.4mü = 0.0074mm. Die Abmessung des Einzelpixels ist maßgebend für den Abbildungsmaßstab und damit für Bildauflösung bei einer gegebenen Aufnahmebrennweite (siehe auch Glossar Begriff Binning) nicht für die abgebildete Feldgröße (hierfür ist die geometrische Abmessung des gesamten Chips maßgebend, siehe auch Glossar Begriff Pixelanzahl). Der Abbildungsmaßstab in Bogensekunden pro Pixel berechnet sich wie folgt: |
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"/Pixel = (206
265 ÷ Aufnahmebrennweite in mm) × Pixelgröße in
mm |
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Ein Beispiel: Eine Pixelgröße von 10mü ergibt bei
einer Aufnahmebrennweite von 2000 mm folgende Abbildungsmaßstab
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(206 265 ÷ 2000) × 0.01 = 1.03
Bogensekunden pro Pixel |
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Übliche Pixelgrößen liegen zur Zeit für
Amateuranwendungen zwischen ca. 7 und 24 mü (0.007 - 0.024 mm). Je kleiner ein separates Pixel, desto höher die Bildauflösung im Fokus des Teleskops. Je größer ein separates Pixel, desto mehr Lichtquanten kann das einzelne Pixel aufnehmen und desto empfindlicher ist es. Geometrisch quadratische Pixel auf dem Chip sind rechteckigen vorzuziehen. Rechteckige Pixel schaffen Probleme bei der späteren Auswertung und Bildverarbeitung. Ansonsten gilt generell: Kleine Pixel = höhere Auflösung, geringere Empfindlichkeit aber steigende Anforderungen an mechanische Stabiltität des Teleskops, der Nachführung, der Montierung und der exakten Fokussierung und will man die hohe Auflösung nutzen, natürlich auch an das lokale Seeing. Große Pixel = hohe Grundempfindlichkeit, für hohe Detailauflösung langbrennweitige Teleskope erforderlich. |
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